In den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts sind viele Muslime aus Nordafrika, vorwiegend aus Tunesien nach Wolfsburg gekommen, um bei VW zu arbeiten.
Die meisten dieser Muslime sind dann in Wolfsburg geblieben und heimisch geworden. Im Jahr 1978 wurde der „Islamische Verein Wolfsburg“ gegründet, um den Muslimen die Möglichkeit zu geben, ihren religiösen Pflichten nachzukommen, insbesondere das Freitagsgebet zu verrichten. Je nachdem, wo man Räume bekam, war der Verein an verschiedenen Standorten, bis man den Jetzigen des „Islamischen Kulturzentrums“ im Jahr 2004 erwarb: Ein Grundstück mit der Gesamtfläche von 3000 m² wurde von der Stadt Wolfsburg gepachtet. Mit einer großzügigen Unterstützung des Herrschers des Emirates Sharjah Dr. Sultan Al Qasimi wurde mit dem Bau im Jahr 2004 begonnen. Im Juni 2006 wurde das „Islamische Kulturzentrum Wolfsburg“ dann ebenfalls durch seine Hoheit Dr. Sultan Al Qasimi und Rolf Schnellecke, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg eröffnet.
Das „Islamische Kulturzentrum Wolfsburg“ hat neben der Moschee mit ihren zwei Ebenen für Männer und Frauen folgende weitere Räume:
- Vortragsraum
- Computerraum
- Bibliothek
- Café und Restaurant
- Seminarräume
- Jugenraum
- Wohnbereich
Unser Zentrum ist ein Angebot und Treffpunkt sowohl für Muslime als auch für Nichtmuslime:
Muslime haben hier ein „religiöses“ Zuhause und können ihre Religion leben; Nichtmuslime haben die Möglichkeit, vor Ort den Islam und die Muslime kennen zu lernen, in Dialog mit den Muslimen zu treten und sich Antworten auf ihre Fragen einzuholen.
Im Rahmen seines „Daseins“ für Muslime und Nichtmuslime bietet das „Islamische Kulturzentrum Wolfsburg“ unter anderem folgende Aktivitäten an:
- Das Freitagsgebet mit der dazugehörigen Predigt in arabischer und deutscher Sprache
- Die fünf täglichen Gebete in der Gemeinschaft
- Koranunterricht für Kinder und Erwachsene
- Vorträge, Lesungen und Diskussionsabende in arabischer und deutscher Sprache
- Führungen mit anschließenden Vorträgen oder Diskussionen für BesucherInnen des Zentrums
- Feiern der zwei islamischen Feste aber auch der sozialen freudigen Anlässe (Heirat, Geburt,….)
- Austausch und gegenseitige Besuche mit anderen Institutionen (Kirchen, Vereine,…)
- Wochenendschule für Kinder und Jugendliche (Arabisch und Religion)
Die Aktivitäten des „Islamischen Kulturzentrums Wolfsburg“ erreichen um die 1500 Muslime in Wolfsburg und Umgebung. Durch seinen schönen Bau und seine Größe ist das „Islamische Kulturzentrum Wolfsburg“ zu einer „Attraktion“ in der Region geworden. Es wird von Menschen verschiedenster Nationalitäten und Sprachen besucht.